Sonntag, 3. August 2008

Alexander Solshenizin

Es wurde um sechs Uhr der Tod von Alexander Solshenizin gemeldet. Bemerkenswert war, daß er im spiegelinterview betonte, es sei sein letztes Interview und er zöge es vor zu schweigen. Nun war Solshenizin, der mit Ivan Denissowitsch und Krebsstation sowie den Archipel Gulag - Bänden die Straflager der Sowjetunion zu bewältigen versuchte im Exil in Connecticut wenig produktiv, es muß sich der Gulag mit Stephane Courtois Schwarzbuch des Kommunismus zu dem es eine Übersetzung und Fassung für Brasilien gibt messen lassen, diese Wandlung vom Maoisten der Endsiebziger zum Ankläger im öffentlichen Dienst mit Professorenstelle in Frankreich mußte sich Solshenizin nicht stellen, es war seine Überzeugung mit Heinrich Böll in Köln zu siedeln und nach Connecticut und Vermont zu wandern und danach nach Moskau zurückzukehren, jedoch, eine ruinierte Gesundheit durch die Lagerbelastungen und diese Diskussion, wie Moskau zu entwickeln wäre wurde am Sonntag durch den Bericht, daß im Ritz-Carlton eine Currywurst statt für 1.90 € für 22.-- € angeboten wird überlagert und eben auch durch Michail Ryklin nach dem Suizid von Anna Alchtuk reflektiert, das heißt wir, haben zu diesem Spiegelartikel der die letzte Äußerung Solshenizins sein sollte die Frühwerke der Literatur gefunden und die Dokumentation des Lagersystems jedoch von diesem alten Mann die Überwindung der Depression einer Fünfzigjährigen nicht gelernt.
Er wurde neunzig Jahre alt, geographisch nahe war man sich nur in Connecticut.

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